Ich heiße Giulio Obletter und als Kind wollte ich Papst werden.
Mit 12 Jahren dann habe ich mich im Spiegel angeschaut und mich anders entschieden.

Das Glück auf dem Land zu leben kann man nicht mit Geld bezahlen. Man ist der Herr seines eigenen Lands und sieht es unter den eigenen Händen wachsen, was einen ungemein befriedigt.

Mein Vater hat mir völlige Freiheit bei allen Neuerungen gelassen. Ich durfte auch Fehler machen, und das war ein enormer Ansporn. Sich neuen Ideen zu öffnen ist nicht selbstverständlich. Er wollte mit mir gemeinsam in die Zukunft sehen.

Unsere Geschäftsbeziehung mit Barilla besteht seit zehn Jahren. In der Familie essen wir ihre Pasta seit 25 Jahren, weil sie das zuverlässigste Produkt ist. Und jetzt, da wir sie selber herstellen, umso mehr.

Ich erinnere mich, wie ich als Kind in der Nacht von San Lorenzo die Sternschnuppen beobachtete. Ich wünschte mir immer dasselbe: ein weißes Pferd, das nur mir gehörte.

Pferde sind nämlich meine andere große Leidenschaft. Meine beiden Töchter können allerdings weder mit Landwirtschaft noch mit Pferden etwas anfangen.

Ich sehe ihre Wahl gelassen. Jeder muss frei sein, seinen Leidenschaften zu folgen und die eigenen Träume zu verwirklichen.

Fusilli mit Speck und Radicchio

Giulio Obletter
Zutaten für 4 Portionen:
350g Fusilli Academia Barilla
30g natives Olivenöl extra
250g Radicchio
120g Speck (geräucherter Rohschinken)
150g Schlagsahne
40g Schalotten
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung

Einen Topf gut gesalzenes Wasser zum Kochen bringen.

In einer Bratpfanne das Öl auf kleiner Flamme erhitzen. Schalotten hinzugeben und 3 bis 4 Minuten bräunen. Auf mittlere Hitze hochschalten, den Speck hinzugeben und weitere 2 bis 3 Minuten unter Rühren braten. Schlagsahne, Salz und Pfeffer hinzugeben und auf kleine Hitze zurückschalten. Unter Simmern leicht reduzieren.

Inzwischen die Pasta in kochendem Wasser bissfest garen und abseihen. Pasta gut mit Sauce mischen und servieren.

Unsere Pasta
Cattedrale di San Giustino, Chieti

Die Kathedrale, die nur wenige Kilometer von dem Landwirtschaftsbetrieb von Giulio Obletter entfernt liegt, ist einer der bedeutendsten monumentalen Gebäudekomplexe der gesamten Provinz. Im Laufe der Jahrhunderte wurden hier verschiedene religiöse Gebäude auf den Resten der vorhergehenden errichtet: Die ältesten gehen auf die frühchristliche Epoche zurück. 

Vor einigen Jahrzehnten kam es zu einem dramatischen Einsatz von Presslufthämmern in der Krypta: Man hatte angeordnet, die barocken Verzierungen und Ausschmückungen zu entfernen und die Ziegel und die Reste der mittelalterlichen Fresken freizulegen. Doch die vielfältige Seele des Gotteshauses blieb glücklicherweise erhalten und erzählt uns weiterhin seine jahrhundertealten Geschichten über viele Generationen und Spiritualität in den unterschiedlichsten Ausprägungen.

Azienda agricola dott Giulio Obletter
Giulio Obletter